Mmmh Torta della Nonna, alleine die Vanillecreme ist ein Genuss!

Torta de la nonna 1Ich gebe es zu, ich bin ein Wintermuffel und es verlangt mich um diese Zeit nach Wärme, zartes Grün, erste Blüten und einem Hauch von Ferien. Dies ist auch meist die Zeit, in der ich Ferien plane oder mir Fotos vergangener Trips in den Süden.

In unserem Wintergarten reifen auch grade wieder die, von meinem Mann liebevoll gehegten, Zitronen. Sie verbreiten einen Hauch von südlichem Genuss und Erinnerungen an die toskanische Stadt Cortona und einem in einem Kellergewölbe eingebauten, gemütlichen Kaffee, wo wir einen hausgemachten Grossmutterkuchen geniessen durften.

Angeblich wurde diese Torte jedoch nicht von einer Grossmutter erfunden, sondern von einem Koch in einem Restaurant in Florenz, der sein Dessertangebot aufpeppen wollte. Es gibt jedoch noch eine andere Quelle die besagt, dass das Original-Rezept aus Arezzo stammt.

Sei es wie es will, diese cremige Torte mit den Pinienkernen hat es zu Weltruhm gebracht und begeistert auch mich. Wenn mich also das Fernweh nach Italien packt, dann ist es Zeit mir eine Torta della Nonna zu backen.

Hier das für Euch für den Thermomix® aufbereitete Rezept:

Torta della Nonna

(Für ein Blech à 26cm)

Zutaten für den Teig:
300 g Mehl
1 Eier
130 g Zucker
160 g Butter
1 TL Zitronenschale, abgeschält oder gerieben
1 TL Backpulver

Vanillecreme:
3 Eier
50 g Mehl
120 g Zucker
20 g Vanillezucker, selbstgemacht
½ Vanillestängel ausgekratzt
500 ml Milch
1 Zitronenschale dünn abgeschält

Dekoration:
50 g Pinienkerne
2 EL Milch
Puderzucker
Ofen auf 180°C vorheizen

Zubereitung:

Teig:

Zitronenschale und Zucker 20 Sek / Stufe 10 pulverisieren
Alle weiteren Teigzutaten dazu und für 30 sek/ Stufe 6 vermengen
In transparente Alufolie verpacken und im Kühlschrank ca. 30 min. ruhen lassen.

Vanillecrème:

In der Zwischenzeit die Vanillecrème zubereiten. Im sauberen Mixtopf nochmals Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale 20 Sek / Stufe 10 pulverisieren.
Alle weiteren Zutaten dazu und für 7 min. / 90°C / Stufe 4 kochen.
Abkühlen lassen.

Fertigstellung:

Den Teig teilen (2/3 und 1/3) und 2 Rondellen (eventuell zwischen 2 Backpapieren, oder auf einer Backmatte) auswallen.
Mit ersten größeren Teighälfte das Blech belegen und Rand hochziehen und mit einer Gabel einstechen. Die Vanillecreme einfüllen und mit der 2. Teighälfte bedecken. Die Ränder abschneiden und mit Gabel verschliessen/dekorieren. auch Deckel mit Gabel einstechen) und mit Milch einpinseln.

Die Pinienkerne auf der Oberfläche verteilen und leicht mit den Händen andrücken, damit sie haften.

Bei 180°C für 30 Min. backen.

Auskühlen lassen und vor der servieren mit Puderzucker bestäuben und mit lieben Freunden geniessen.

Schwuppdiwupp – und weg sind sie

cookies

Als meine Cousine Heidi sich in den 90ern entschloss 2 Jahre zu uns in die Schweiz zu ziehen und Deutsch zu lernen, brachte sie auch einige Ihrer Amerikanischen Rezepte mit, die sie für uns kochte und backte. Ein Rezept stach hervor, denn es war einfach, sau-lecker und machte fast süchtig: Vanishing Oatmeal Cookies.

Dieses Rezept hatte sich leider irgendwann, wohl irgendwo in meinen hunderten von Rezeptheften/Blättern «verloren» und ich konnte es partout nicht mehr finden. Natürlich hab ich Sie bei meinem Besuch in der USA dieses Jahr nach dem Rezept gefragt und schon tierisch gefreut, dieses bei meiner Rückkehr auch auszuprobieren.

Jetzt wo es kühler geworden ist, passt es auch ganz gut, wobei essen könnte man diese Kekse das ganze Jahr über. Sie eignen sich bereits als schnelles Frühstück, als kleiner Energiehappen zwischendurch, oder auch als Betthupferl mit einer Tasse Milch oder Tee vor dem zu Bett gehen. Auf jeden Fall gehören sie zu der Kategorie «Comfort Food» / Essen für die Seele / Nervennahrung.

Sie sind jedoch nicht ganz ohne – viel Butter, viel Zucker und eine geballte Ladung Kohlenhydrate. Wer hier also etwas an Zucker sparen will – lässt einfach etwas davon weg. Die Cookies können jedoch gut in einer Keksdose 2-3 Wochen aufbewahrt werden, wenn sie denn so lange überleben. Bei uns waren sie «Schwuppdiwupp – einfach weg». Ich hab das Rezept nun Thermomix® tauglich gemacht.

Heidi’s Vanishing Oatmeal Cookies / Heidi’s Schwuppdiwupp-weg-sind-sie Haferkekse

250g Butter
1 cup / 180g Brauner Zucker*
½ cup / 115g Weisser Zucker
2 Eier
1 TL Vanillekonzentrat (nimm ein gutes Burbonvanille-Konzentrat, es lohnt sich)
1,5 cups / 180g Weissmehl
1 TL Baking Soda / Backnatron oder Backsoda
1 TL Ceylon Zimt
½ TL Salz
3 cups / 225g Vollkorn-Haferflocken (ich hab mittlere genommen, kleine gehen auch, auf grosse würd ich verzichten)
1 cup / 200g Rosinen

1. Ofen auf 170°C Ober-Unterhitze vorheizen
2. Alles bis und mit Vanilleextrakt im Mixtopf für 20 Sek / Stufe 4 mixen
3. Rest dazu und 40 Sek / Stufe 4 Linkslauf
4. ½ Stunde in den Kühlschrank geben, so lassen sie sich einfacher formen
5. Ca. 48 kleine oder 24 grosse Kugeln mit dem Eisportionierer formen auf ein Backblech geben und flachdrücken – nicht zu nah beieinander, denn die Cookies «zerfliessen» noch etwas
6. Ca 12 Min. bei 170°C leicht goldbraun backen
7. Auskühlen lassen und geniessen

ich geb’ es zu, so lange konnt’ ich auch nicht warten… einfach nur mmmmmh!

En guete! Wohl bekomms! Lasst’s Euch schmecken…

*Brauner Zucker ist in der Schweiz schwer zu bekommen. Aber leicht selber herzustellen:

250 g Zucker

20 g Zuckerrohrmelasse

Beides in den Mixtopf geben und für 1 Min/St 4 rühren, dann mit dem Spatel evtl. herunterschieben und noch mal 1 Min/ St 4 rühren.

In eine Schüssel umfüllen und mit einer Gabel gut durchmischen, um evtl. Verklumpungen zu lösen.

In ein Schraubglas füllen und dunkel aufbewahren.

Fast unbegrenzt haltbar.

Herbstgeschenke

Dieser Spätsommer/Frühherbst beschert uns mit einem Überfluss an Äpfeln. Wunderbare Geschenke der Natur und das trotz eines sehr heissen Sommers.

Apfelwähe, Apfelmus, Apfelscheiben, Apple butter, Öpfelchüechli, Apfelkuchen, Apple pie, Kotelettes mit Apfel, und und und….so viele Möglichkeiten.

Ich hab mich heute für Apple Cookies entschieden.

Ein kleiner, feiner Snack für zwischendurch oder ein Mitbringsel fürs Büro, eine süsse Verpflegung für unterwegs…..

Mit dem Thermomix® ist der Teig in weniger als einer Minute hergestellt.

Hier nun das Rezept:

100g Butter,weich

70g Brauner Zucker (Rohrzucker)

1 EL Vanillezucker, selbstgemacht

2 Eier

1 TL Ceylon Zimt oder mehr nach Geschmack

250g Mehl (weiss, Halbweiss, oder auch Dinkel 630er)

1 TL Backpulver

2 Äpfel in kleinen Würfeln ( oder erst geviertelt für 3 Sek. / Stufe 5 hacken und zur Seite stellen)

Alles ausser Äpfel in den Mixtopf geben und für 20 Sek / Stufe 4 mixen.

Teig in Schüssel geben und Äpfel von Hand untergeben. Wer mag kann den Teig noch für 20 Min in den Kühlschrank geben. Ich war ungeduldig, daher hab ich gleich kleine Mandarinen grosse Bälle geformt und diese auf ein Backblech gegeben ( Backpapier oder Backtrennmittel benutzen). Achtung auf genug Abstand achten, die Cookies breiten sich noch etwas aus.

Im Vorgeheizten Ofen bei 200 °C Ober-Unterhitze für 15 Min. backen.

Ich hab die Cookies auf dem grossen Ofenzauberer von Pampered Chef gebacken und diesen in den kalten Ofen geschoben und für 30 Min bei 200 °C gebacken.

Bananen für die Seele

Kaum aus USA zurück schon lieg ich mit einem Grippalen Infekt zu Hause. Die Amerikanischen Air Conditions und ich werden wohl nie Freunde werden. Ich dachte zwar ich hätte mit extra Vitaminen und Strickjacken vorgesorgt, aber nun hat’s mich dich erwischt.

Was tun also, wenn man etwas wackelig auf den Beinen ist, kein Frühstück hatte und zwei fast braune Bananen vorfindet? Ich freu mich über meinen Thermomix®, der mir die meiste Arbeit ruckzuck abnimmt und mir zu tollen Bananen-Dinkel-Chia-Pancakes verhilft.

Meine Mutter erzählte mir mal, dass Bananen mich schon als Kleinkind beruhigen und zufriedenstellen konnten. Das ist auch heute noch so. Ich mag sie wirklich gerne die gelben krummen Dinger.

Hier also nun mein Rezept:

Bananen-Dinkel-Chia-Pancakes

4 Portionen( jeweils 3 kleine oder 1 grosser)

2 reife Bananen

2 Eier

150g Milch oder Mandelmilch

20g weiche Butter od. Kokosöl

1 Prise Salz

2 Essl. Brauner Zucker

1 TL Ceylonzimt

1 Prise Nelkenpulver

1 kl Prise Kardamon

2 Essl. Chiasamen

20 Sek / Stufe 5

200g Mehl oder Dinkelmehl 630

1 geh. TL Backpulver

20 Sek / Stufe 5

Etwas stehen lassen.

In dieser Zeit eine Pfanne etwas über Mittlerer Hitze aufheizen. Erst dann etwas Butter oder wer es mag etwas Kokosöl hineingeben und Pfanne damit ausschwenken.

Pancake-teig direkt aus dem Mixtopf in die Pfanne giessen. Ich mache meist 3 kleine Pancakes in einer Pfanne, es gent natürlich auch jeweils ein grosser Pancake.

Wenn die Pancakes oben kleine Blasen werfen, wenden und kurz weiter ausbacken.

Mir waren die Pancakes bereits süss genug, so dass ich diesmal kein Ahornsirup verwendet habe. Mit Blaubeeren, Himbeeren oder einer festeren in Scheiben geschnittenen Banane servieren und mit Puderzucker bestreuen.

Das mit der Dekoration hab ich heute nicht geschafft, sondern die Pancakes gleich gegessen. Selbst das Foto hab ich vergessen zu machen. Sie haben mir trotzdem geschmeckt!

Zwetschgendatschi für ein Geburtstags-Trasch(i)…  

Paps Augen leuchten, wenn er von Zwetschgendatschi spricht. Meine Oma scheint das öfters gemacht zu haben oder zumindest ass er es wohl oft in seiner Jugend in Bayern.

Ich mein mich auch an so einen Zwetschgendatschi von meiner Oma erinnern zu können. Aber vielleicht spielt hier auch einfach meine Fantasie einen Streich. Ich war leider noch sehr jung als Oma starb. Ich weiss jedoch, dass sie wirklich fein kochen konnte und die Vorratskammer im Hause meiner Grosseltern zeugte auch noch Jahre nach ihrem Tod davon….eingelegtes Gemüse, Marmeladen, Sanddornmark und und und…

Zwetschgen mag ich sehr, allerdings nur, wenn sie verkocht/gebacken sind. Roh vom Baum oder vom Supermarkt sind sie mir meist zu sauer. Ich bin auch eigentlich keine wirklich Süsse und mag es lieber herzhaft, aber um Bayrisch-Österreichische Mehlspeisen, Topfen-Gerichte und Kuchen komm auch ich, Ex-Bayerin, nicht rum. Liegt wohl in den Genen.

Heute feiert Pap seinen 83 Geburtstag und auch mein lieber Onkel Stefan und seine Frau Maria sind zu Besuch. Grund genug mal wieder einen feinen Zwetschendatschi zu machen.

Das Rezept von meiner Oma hab ich leider nicht, so dass ich kurzerhand ein Rezept von Alfons Schuhbeck für den Thermomix® umgeschrieben hab – siehe unten.

Wer keinen Thermomix® hat kann hier das Original-Rezept anschauen.

Zwetschendatschi

Zutaten für 1 Backblech:

Ein Backblech mit flüssiger Butter bestreichen und mit Mehl bestäuben. (Alternativ mit Backtrennmittel bepinseln)

·      Für den Teig:

·      125 ml Milch

·      20 g Hefe

·      50 g Zucker

·

Zusammen im Mixtopf für 2 Min / 37°C / Stufe 2 auflösen

·      300 g Mehl

·      2 Eigelb

·      1 Fläschen Bittermandel-Öl
(oder 1 EL Amaretto oder anderen Mandellikör)

·      1 Prise Salz

·      ½ Vanillemark, ausgekratzt

·      ½ Bio-Zitronenschale, abgerieben

·      50 g Butter

Hinzugeben und für 3 Min. / Teigstufe zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und in einer Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen.

Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und das Blech damit auslegen und mit einer Gabel mehrmals einstechen.

·      Für den Belag:

·      50 g Biskuits (z.Bsp. Löffelbisquit)

Im Mixtopf für 3 Sek. / Stufe 9 zermahlen und den ausgerollten Teig damit bestreuen.

·

·      2 kg Zwetschgen

Die Zwetschgen waschen, halbieren, entsteinen und jede Zwetschgenhälfte längs etwa bis zur Mitte einschneiden. Dann den Teig dicht mit den Zwetschgenhälften belegen.

·      50 g Zucker

·      ½ TL Ceylon Zimtpulver

Zucker und Zimt in einer kleinen Schüssel vermischen und über die Zwetschgen streuen.

·      Für die Streusel:

·      125 g Mehl

·      90 g Zucker

·      1 EL Vanillezucker, selbstgemacht

·      100 g Butter

·      1 Prise Salz

·      Ceylon-Zimt

Im Mixtopf für 15 Sek / Stufe 4 mischen.

75 g Mandelblättchen oder Mandelstifte

Von Hand unter die Streusel mischen

Die Streusel gleichmäßig auf dem Zwetschgendatschi verteilen und den Kuchen nochmals 20 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 175 °C vorheizen.

Den Zwetschgendatschi im Ofen auf der mittleren Schiene 30 bis 40 Minuten goldbraun backen.

Herausnehmen, auskühlen lassen und den Kuchen in Stücke schneiden.

Den Datschi nach Belieben mit geschlagenem Rahm servieren oder wer es sehr süss mag, Zimt-Zucker zum Bestreuen dazu reichen.

En Guetn! En Guete! Happy Birthday, Pap!

Sommerdessert

Eigentlich mag ich die Kombination von Schokoladen mit Früchten nicht sehr, speziell bei Beeren hab ich Mühe. Bananen, Birnen und auch Pfirsiche bilden hier jedoch eine Ausnahme und das auch nur mit dunkler (Schwarzer) Schokolade.

Bereits in den 80er Jahren entdeckten wir ein Rezept, dass Pfirsiche mit Amaretti und schwarzer Schokolade kombiniert. Dieser Klassiker ist seit damals immer wieder mal auf unserem Dessertteller anzutreffen.

Letzten Samstag haben mein Mann und ich Freunde bekocht und das war mal wieder eine perfekte Gelegenheit, das Rezept aus der Kiste zu holen und für den Thermomix® umzuschreiben – es geht jedoch auch ganz gut ohne, wie ihr unten sehen könnt.

ÜBERBACKENE PFIRSICHE MIT AMARETTINI UND SCHOKOLADE

(3 grosse Portionen oder 6 kleinere)

Ofen auf 200°C vorheizen

3 Pfirsiche

Pfirsiche halbieren und mit Löffel etwas ausgehölen. Fruchtfleisch, grob hacken und zur Seite stellen. Pfirsiche in eine Auflaufform geben.

Variante ohne Thermomix:

40g Schwarze Schokolade grob würfeln und zum gehackten Fruchtfleisch geben.

80g Amarettini (trockene) – grob zerhacken und zur Schokolade-Fruchtfleischgeben.

1 dl Marsala über die Pfirsiche und auch etwas daneben verteilen

Butterflocken über jede Pfirsichhälfte geben

Im 200°C vorgeheizten Ofen überbacken.

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Variante mit Thermomix®:

40g Schwarze Schokolade: im Thermomix® für 3 Sek / 6 Stufe grob hacken – Schokolade in eine kleine Schüssel umfüllen.

80g Amarettini (trockene) zusammen mit dem Fruchtfleisch für 4 Sek / Stufe 4 hacken. Amarettini-Fruchtfleischmasse zu den Schokowürfeln geben, vermischen und die Pfirsiche damit füllen.

Danach wie oben angeben mit dem Marsala weiterfahren.

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Tip: Mit Vanilleeis oder Zabaglione servieren und geniessen.

Leider hab ich keine Trockenen Amarettini bekommen und musste auf die weichen ausweichen, daher sieht das auf dem Bild nicht ganz so knusprig aus, wie es sein sollte.

En Guete!