Fischinger Tannennadelbrot

Ich hatte meinen Weihnachtsbaum von dem Forstbetrieb Fischinger-Tobel im Kanton Thurgau bezogen, da die Bäume dort frisch und ungespritzt sind, denn ich wollte nach Weihnachten die Nadeln weiterverarbeiten.

Daher hat mein Tannennadelbrot auch den Namen Fischingen erhalten.

Fischinger Tannennadelbrot

🌲80 g Haferflocken, 🌲20 g Leinsamen (ganze und geschrotete gemischt) 🌲20 g Kürbiskerne 🌲30 g Sonnenblumenkerne 🌲150 g Wasser

In einer kleinen Schüssel mischen und die Kerne 1 Stunde einweichen lassen.

🌲 20 g Hefe, frisch zerbröckelt 🌲 1 TL Honig 🌲 250 g Wasser, lauwarm

In den Thermomix Mixtopf geben und 1 Min 30 Sek./ 37°C / Stufe zwei vermischen.

🌲 100 g Dinkelvollkornmehl 🌲300 g Dinkelmehl, hell 🌲 2 EL Tannennadeln (frisch oder getrocknet) 🌲Kernen-Hafer-Mischung 🌲2 TL Himalayasalz

zum Hefewasser hinzugeben und 2 Min. / Knetstufe kneten.

Teig ist etwasklebrig und feucht, aber das ist gewollt. Den Teig in eine Schüssel geben, abdecken und gären lassen.

Eine Cakeform mit Sonnenblumenöl, Backtrennmittel oder Kokosfett auspinseln und mit Haferflocken ausstreuen. (ich habe den Zauberkastenplus von Pamperedchef benutzt, aber eine Cakeform geht auch)

Wenn der Teig um das Doppelte aufgegangen ist, den Teig zusammendrücken und mit einer Teigkarte in die vorbereitete Cakeform geben mit Haferflocken bestreuen.

Jetzt den Ofen auf 240°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Cakeform auf der untersten Rille einschieben und 40 Min. backen.

Uns hat das Brot sehr gut geschmeckt.

Samhain Brötchen mit Brennesselsamen

Samhainbrötchen mit Brennesselsamen

Samhain ist das erste der 8 keltischen Jahreskreisfesten. Dazu gehören: Samhain, Yule, Imbolc, Ostara, Beltane, Litha, Lughnasad und Mabon. Diese orientieren sich an dem Vegetationszyklus der Natur und folgen dem Mond. Zeit für die Kelten war nie Linear sondern drehte sich im Kreis.

Samhain wurde als Neujahrsfest gefeiert, oft mit viel Räucherwerk und Feuer. Man gedachte den Toten und das Tor zur Anderswelt soll dünn , ja gar offen sein. Zeit sich zu besinnen, Altes loszulassen, und sich für Neues zu öffnen.

Aus Samhain wurde mit der Zeit jedoch auch Halloween und Allerheiligen. Die Kirche liebte es ihr Festtage an die der Heiden zu knüpfen.

Ich feiere Samhain oder Halloween gerne mit den kleinen Monstern und dekoriere meinen Vorgarten, verkleide mich und schenke grünen “ Zaubertrank” (Pfirsichsirup mit grüner Lebensmittelfarbe) aus.

Heuer halte ich jedoch etwas einfacher. Ich hab gestern 3 Kürbisse geschnitzt, die Kerne davon geröstet und aus dem ausgelösten Fleisch ein Püree hergestellt. Aus diesem habe ich heute früh meine Samhainbrötchen gebacken.

Samhain Brötchen mit Brennesselsamen

300 g Kürbispüree

90 g Wasser

15 g Hefe

Zusammen in den Thermomix®️ geben und 2 Min. / 37 °C / Stufe 2 mixen

2 Esslöffel Brennesselsamen

2 TL Kurkuma

250 g Weißmehl

250 g Ruchmehl (1050er in DE, 1600er in AT)

15 g Salz

Alles zusammen 3 Min./ Teigknetstufe kneten. Teig in eine Schüsselgeben und ca. 1,5 Stunden ums doppelte aufgehen lassen.

Ofen auf 220 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. In dieser Zeit Teig in 8-9 Teiglinge teilen. Diese rundschleifen und mit einem ca. 80 cm langen Küchengarn umwickeln. Das Garn sollte den Teig nicht einschneiden.

Nun Teiglinge 25 Min. Zugedeckt ruhen lassen. Auf ein Backblech oder gefetteter Backstein (eg. Zauberstein von Pampered Chef) geben und auf der untersten Ofenschiene 10 Min bei 220 °C (Ober-/Unterhitze) backen, dabei anfangs etwas Wasser auf den Backofenboden geben und Türe sofort verschließen.

Nach 10 Min. Die Backofentüre für 1-2 Min öffnen, damit die Feuchtigkeit aus dem Ofen entweichen kann. Dann weitere 5 Min. backen. auf Gitter abkühlen lassen. DFäden aufschneiden und vorsichtig entfernen.

Mandeln als “Kürbisstrunk” in die Brötchen stecken.

Happy Samhain und en Guete !

Bärlauch Baumnuss Fougasse

Letzten Sonntag wurde ich reich beschenkt. Ich durfte bei meiner Freundin im Garten so viel Bärlauch pflücken, wie ich wollte und mich im Keller an den Baumnüssen bedienen, die über den Winter gut getrocknet sind.

Beides Bärlauch wie Baumnüsse sind ja kleine Kraftpakete, die uns gut tun. So hilft der Bärlauch nicht nur unserem Stoffwechsel und der Verdauung, entgiftet den Körper und vermag den Blutdruck, wie auch das Cholesterin zu senken, sondern hilft unserem Immunsystem mit seinem hohen Eisen, Vitamin C gehalt.

Baumnüsse hingegen sind voller Antioxidantien und verbessern die Blut- und Fettwerte. Sie lassen uns gesund altern und sind reich an Omega-3-Fettsäuren.

Es hätte nahe gelegen aus beidem ein Bärlauch-Pesto zu zaubern, aber ich hab mich für eine Fougasse, ein provenzialisches Brot, entschieden, das mit seiner Form an ein Blatt erinnert.

Bärlauch Baumnuss Fougasse

150 g Wasser
20 g Hefe, frisch zerkrümelt
50 g Olivenöl, extra vigine
1 TL Ahornsirup

𖣘 alles zusammen in den Mixtopf des Thermomix® geben und für 2 Min. / 37°C / Stufe 2 vermischen.

250 g Halbweissmehl
20 g Hartweizengriess
12 g Salz
30 g Bärlauchblätter, fein schnitten, frisch

𖣘 in den Mixtopf geben und 2 Min. / Knetstufe kneten.

30 g Baumnüsskerne

𖣘 dazugeben und nochmals 15 Sek. / Knetstufe kneten. Teig in eine geölte Schüssel geben und für 1- 1, 5 Stunden ums doppelte aufgehen lassen.

𖣘 Teig auf eine gut bemehlte Oberfläche geben, mit Mehl bestreuen und vorsichtig mit den Fingern ca 1,5 cm dick stupsen – dabei möglichst eine Blattform bilden. Nun mit einer Teigkarte oder einem Messer mehrmals einschneiden, so dass ein Blattmuster entsteht. Auf ein Backstein oder ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und mit einem Tuch zudecken.



Ofen auf 250°C vorheizen.

Olivenöl und Fleur de Sel

Nun das Blatt mit dem Olivenöl bestreichen und mit dem Fleur de Sel bestreuen. In den Ofen schieben und mit einer Sprühflasche einige Stösse Wasser in den Ofen sprühen. Die Fougasse 15 Min. bei 250°C Ober-/Unterhitze backen. Aus dem Ofen nehmen und lauwarm oder kalt mit einem guten Glas Weisswein geniessen.

Nussbrot Aschenbrödel

Als Kind haben mir die Geschichten die mutige und starke Frauen zeigten viel mehr imponiert, als irgendwelche Märchen, bei denen eine Prinzessin von einem Prinzen gerettet werden musste. Obwohl ich schon 52 bin, schaue ich mir zur Weihnachtszeit immer wieder gerne den Film „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ an. Dieses Aschenbrödel kann vieles besser als der etwas tollpatschige Prinz; sie kann besser jagen, besser klettern, besser Schneeball schiessen und dennoch ist sie ganz Frau. Darum ist dieses Brot dem Aschenbrödel gewidmet.

Zutaten:
1/2 Würfel Hefe (20 g)
1 EL Zucker
380 g Buttermilch
200 g Dinkelmehl, hell
300 g Halbweissmehl
2 TL Salz
1 EL Anis
75 g Haselnüsse
100 g Walnusshälften

Zubereitung:

  1. Buttermilch, Hefe und Zucker in den Thermomix® Mixtopf geben und 2 Min. / 37°C / Stufe 2 erwärmen.
  2. Dinkelmehl, Halbweissmehl, Salz und Anis hinzufügen und 2 Min. / Knetstufe kneten.
  3. Teig herausnehmen und auf einer Silikonmatte zu einem Rechteck auswallen, Nüsse darauf geben und erst von der langen Seite her aufrollen, dann zu einer Kugel formen. In eine Schüssel geben und bedecken. 1 Std. bei Raumtemperatur aufgehen lassen.
  4. Backblech mit Backpapier belegen.
  5. Teig kurz durchkneten und rund formen. Auf das vorbereitete Backblech geben und abdecken. Weitere 30 Min. gehen lassen.
  6. Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  7. Nussbrot 45-50 Min. bei 200°C backen. Auf ein Gitter geben und abkühlen lassen und geniessen.

Leckere Buttermilchbrötchen


Ich liebe es Brot zu backen. Doch manchmal passiert es, dass ich erst am späten Abend merke, dass wir kein Brot mehr für das nächste Frühstück haben. Da kommt die sogenannte Nachtgare ins Spiel.
Buttermilch ist eine viel zu wenig benutzte Flüssigkeit, wenn man bäckt, sie macht macht, wie ich finde, die speziell Frühstücksbrötchen etwas fluffiger. Ein Must auch für Pancakes!

Hier nun also mein Rezept für diese Brötchen mit Übernachtgare:

Buttermilchbrötchen

180 g Buttermilch
120 g Wasser
10 g Hefe
etwas Honig (optional)

2 Min. / 37°C / Stufe 1 vermischen

500 g Halbweissmehl (Typ 505)
2 TL Salz
1 EL weissen Balsamicoessig

Hinzugeben und 4 Min. / Teigstufe knetten lassen.

Teig in ein Schüsselfüllen, abdecken und ab in den Kühlschrank für 8-12 Stunden.

Am Morgen den Teig aus dem Kühlschrank holen und in 8 Stücke teilen. Diese von aussen nach Innen falten und zu Brötchen schleifen.

Auf einen mit Backpapier belegtes Backblech oder ein Stoneware Produkt von Pampered Chef, oder Paul, den Pizzastein von Thermomix® im Kreis anordnen, mit Tuch abdecken und mind. 20 Min gehen lassen.
In der Zeit den Ofen auf 200°C Ober-Unterhitze vorheizen.

Brötchen vor dem Backen mit einem Scharfen Messer ca. 1 cm tief einschneiden.

Die Brötchen in den Ofen schieben und eine Tasse Wasser auf den Ofenboden schütten (Bitte Herstellerangaben des Backofens beachten). 20 Min. backen. Einen hölzernen Kochlöffel in die Ofentüre klemmen und noch 5 Min. weiter backen. So kann der Dampf raus und die Brötchen bekommen eine feine Kruste.

Viel Spass beim nachbacken!

2g Hefe – Brot


Die Hefe ist knapp geworden in diesen Zeiten. Aber Zeit ist genug da, also sind lange Gärzeiten auch kein Problem. Etwas Geduld braucht es schon, aber ein Brot mit 2g Hefe ist gar nicht so schwer herzustellen.

Für folgendes Rezept braucht Ihr:

1. Eine grosse Schüssel/ Tupper mit Deckel. Wer keinen Deckel hat kann auch eine Frischhaltefolie oder saubere Duschhaube nehmen
2. ein Gärkörbchen oder alternativ eine runde Schüssel oder Sieb + Sauberes Handtuch
3. Ein Bäckermesser, eine Rasierklinge oder einfach ein scharfes Messer
4. Eventuell Teigkarte, oder Teigschaber
5. Backpapier
6. Ofenfester Topf mit Deckel (Gusseisen, Römertopf, oder Glas-Auflaufform)
7. Eine Sprayflasche mit klarem Wasser (oder ein Glas Wasser)

Zutaten:
2 g Frischhefe (ca. ein Reiskorn gross)
400 g Weissmehl + 150 g Roggenschrotmehl
(alternativ gehen auch 550g Halbweissmehl oder 550g Ruchmehl oder 400g Halbweissmehl + 150g Vollkornmehl…egal welches)
12 g Salz
400 g/dl Wasser, handwarm

Methode Thermomix:

1. TAG ABENDS:
1. 2 g Hefe mit 400 g Wasser in den Mixtopf geben und 1 Min./ 37°C / Stufe 2 vermischen
2. Mehl und Salz dazu und 2 Min. / Knetstufe mixen.
3. Den Teig in eine Schüssel/ Tupper geben – zudecken und über Nacht gären lassen. Der Raum sollte nicht zu warm sein.

2. TAG MORGENS:
Eine kleine Schüssel mit Wasser neben die Teigschüssel stellen, nun die Hände nass machen und den Teig von allen Seiten zur Mitte hin falten. Dazu den Teig am Rand anheben, etwas hochziehen und in die Mitte drücken. Teig Schüssel einen viertel drehen und das gleiche wieder holen, bis die Runde voll ist.
(Durch das Falten strecken sich die Glutenstränge und der Teig wird weniger klebrig und besser formbar)
Diesen Vorgang alle Stunde wiederholen – ca. 5-6 , mal. Teig sollte am Schluss von Blasen durchzogen sein und das Volumen sich verdoppelt haben.

2. TAG NACHMITTAGS:
Den Teig mit der Teigkarte/Schaber auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben (Holz oder Silikonmatte sind da bestens geeignet). Wieder von Aussen nach innen einschlagen, so dass eine möglichst straffe Kugel entsteht. Mit der Naht nach oben in ein bemehltes Gärkörbchen geben und Oberfläche auch gut bemehlen. Wer kein Gärkörbchen hat kann eine runde Schüssel oder Sieb mit einem sauberen Handtuch/Küchentuch belegen und dieses gut bemehlen) .
Das Gärkörbchen mit einer Duschhaube, einer Frischhaltefolie oder einem leicht feuchten Handtuch bedecken und den Teig nochmals 1 Stunde fermentieren lassen.
In dieser Zeit den Ofen auf 250°C aufheizen. (Wenn der Ofen nur 240°C hat dann reicht das auch) Ich heize meinen Gusseisentopf mit auf, muss man aber nicht umbedingt.

BACKEN:
Teig auf ein Backpapier stürzen und mehrmals einschneiden. Mit dem Backpapier in den Topf heben. Deckel drauf und in den Ofen geben. Mehrmals mit dem Wasserspray in den Ofen sprayen oder das Glas Wasser auf den heissen Ofenboden giessen. Die Türe des Ofens schnell schliessen und Brot 15 Min. bei geschlossenem Deckel und 250°C backen. Danach den Deckel entfernen (Achtung heiss, Ofenhandschuhe nicht vergessen) und nochmals 30 Min. bei 220°C backen.
Brot aus dem Ofen nehmen, auf ein Gitter stürzen und vollständig auskühlen lassen, bevor man es geniesst.

Methode Ohne Thermomix:

  1. TAG Abends:
    400 g Wasser und 2 g Hefe in eine Schüssel geben und mit einem Holzlöffel gut verrühren. Dann Mehl und Salz dazu geben und ca. 10 Minuten von Hand, oder 5-10 min. mit der Küchenmaschine kneten.
    die restlichen Schritte bleiben sich gleich.

Ich wünsche gutes gelingen – bleibt gesund!