
Der Frühling tut sich noch schwer und der Winter will noch nicht gehen. Doch erste Frühjahrsboten melden sich schon. Die ersten Wildkrauter, wie Ganseblümchen, Scharbockskraut, Giersch und Gundelrebe drängen schon nach oben. Von den meisten Menschen unbeachtet und als Unkraut oder nutzloses Grün verachtet sprießen diese kleinen Kraftpackete doch Jahr um Jahr.
Auch das Radieschengrün wird leider oft einfach in den Müll geschmissen oder landet auf dem Kompost. Dabei enthalten sie Kalium, Eisen, Vitamin a, B1, B2 und C, sowie Magnesium und Senföle. Manche dieser Stoffe sind sogar höher konzentriert als in den Knollen.
Die Blaätter können gut in Smoothies, zu Suppe oder in Dips verarbeitet werden. ich habe mich jedoch für ein Pesto entschieden.
Radieschengrün Pesto
1 Bund Radieschenblätter
1 Handvoll Wildkräuter ( optional, eg. Scharbockskraut, Gundelrebe, Giersch, Gänseblümchen)
80 g Parmesan, in Stücken
80 g Olivenöl, extra virgine*
50 g Sonnenblumenkerne
1/2 Zitrone, Saft und Zeste (Schale gerieben)
1kl Knoblauchzehe
Himalayasalz oder Steinsalz
Pfeffer
1. Radieschenblätter und Wildkräuter waschen und trockenschleudern, bzw. mit einem Küchentuch trocknen.
2. Parmesan in den Mixtopf geben und 10 Sek. / Stufe 10 reiben. In ein Schüsselchen lehren.
3. Sonnenblumenkerne in eine Pfanne helbraun rösten.
4. Kräuter und Knoblauch in den Mixtopf geben und 3 Sek. / Stufe 10 zerkleinern. Mit dem Spatel nach unten schieben.
5. Restliche Zutaten dazugeben und für 20 Sek. / Stufe 7 zerkleinern.
Radieschengrün Pesto in ein Glas geben und mit Olivenöl bedecken oder zu Pasta reichen. Für die Fotos habe ich das Pesto auf die Pasta gegeben, weil es schöner ausschaut. Ein geschmacklich besseres Resultat erhält man jedoch, wenn man das Pesto leicht in einer Pfanne erwärmt und etwas von dem Pastawasser dazugibt, dann die Pasta abgetropft in die Pfanne geben und mit dem Pesto überziehen.
*(Unbezahlte Werbung) Ich verwende am liebsten das Olivenöl von Nocellara D.O.P. http://nocellara.ch
Randenrote Pasta
(für 3-4 Portionen)
200 g Weissmehl (405 oder 00)
100 g Hartweizengriess (Ich hab Semola per Pasta von Sapori genommen)
2 Eier
50 g Randensaft (Rote Beete Saft)
1 EL Olivenöl
1 TL Himalayasalz
Alles zusammen in den Mixtopf geben und für 2 Min. / Knetstufe kneten. Anschliessend den Teig 30 Min. zugedeckt ruhen lassen.
Auswallen und zu Tagliatelle oder anderer Pasta formen. Achtung Teig ist recht feucht, er verträgt noch viel Mehl oder Semola beim Verarbeiten. Pasta in sprudelnd-heissem Salzwasser gar kochen. Achtung dauert nicht lange.
TIPP: Wer ein noch roteres Ergebnis haben möchte kann mit dem Wasser noch 1,5 dl Randensaft aufkochen und darin die Pasta kochen.
