Schokoladig-nussiger Aufstrich ohne schlechtes Gewissen

Nuss Nougat

Ich bekoche und beschenke gerne meine Verwandten und Freunde und weiss, viele mögen Schokolade und auch Nutella. Nur bin ich da leider über einige Berichterstattungen gestossen, die mich davon abschrecken Nutella in meine Rezepte mit aufzunehmen. Ich werde hier jedoch keine Tirade gegen irgendwelche Firmen oder Produkte losbrechen und predige auch nicht auf solche Produkte zu verzichten.  Lieber biete ich eine Alternative an.

Diese Nuss-Nougat-Créme ist dank dem Thermomix® auch sehr schnell und einfach hergestellt.

( Zutaten für 2-3 Gläser)

200g Haselnüsse, bio
110g Rohrzucker
20g   Vanillezucker* (*ich habe selbstgemachten verwendet)
200g Schwarze Schokolade (min. 72% Cacao Anteil), in Stücken
140g Butter
200g Milch
1-2 Prisen Himalayasalz

Backofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen.

Die Haselnüsse kurz (ca. 10-15 Min.) rösten, bis sie schön fettig aussehen und/oder ein wenig braun sind. Sie verbrennen leicht, also Vorsichtig sein! Sollten sie dennoch leicht verbrennen, ist es besser die Nüsse zu schälen (siehe Tipp unten). Sofort vom Blech nehmen und abkühlen lassen. Wer sich wie ich diesen Schritt ersparen will, kann im Coop (in der Schweiz) von der Fine Food Linie bereits geröstete und geschälte Haselnüsse kaufen.

Den Zucker und Vanillezucker für 10 Sek. / Stufe 10 pulverisieren.

Die Haselnüsse dazugeben und 4x 15 Sek. / Stufe 7 mahlen. Dazwischen die Masse mit dem Spatel nach unten schieben. Die Masse sollte nun feucht und bereits etwas cremig sein.

Die Schokolade zugeben und 10 Sek. / Stufe 8 zerkleinern. Alles mit dem Spatel wieder nach unten schieben.

Die restlichen Zutaten dazugeben. 5 Min. / 50° C / Stufe 2,5 erwärmen, bis eine homogene Masse entstanden ist.

Die Nougat Créme in die Gläser füllen, gut verschliessen und im Kühlschrank aufbewahren. Keine Angst, sei bleibt streichzart.

 

Tipp: Haselnüsse mit Thermomix® schälen.Warum geschälte Haselnüsse? Ganz einfach der Geschmack ist besser und weniger bitter. Die traditionelle Methode mit dem rubbeln zwischen Tüchern hingegen ist Mühsam und gibt eine Sauerei

Mit dem Thermomix® ist das schälen hingegen ein Klacks.

100- max. 500g Haselnüsse

auf ein Backblech und ca.15-20 Min bei 170° C rösten bis sie braun sind, in der Halbzeit das Blech etwas ruckeln so dass die Nüsse gleichmässig braun werden.

in den Mixtopf geben und 5 Min. / Linkslauf Stufe 2.5 schälen.

Den Mixtopf aus Halterung nehmen und mit Wasser füllen. Mit Hand die Nüsse „aufhalten“ aber gleichzeitig die schwimmenden Schalen abgiessen. Den Vorgang mit dem Wasser 3-4 mal wiederholen.

Danach Nüsse mit Tuch trocknen und eventuell nochmals kurz im noch warmen Backofen trocknen. Im Sommer hab ich sie auch schon mal einfach 10. Min in die pralle Sonne gestellt.

 

 

Süsswürziges zu Käse

Ich geb es zu. ich bin ein Cheese-oholic, ein Käse-fanatiker und liebe es diesen mit etwas Weisswein, ein paar Früchten und Nüssen und einem guten Stück Brot zu geniessen.

Ich erinnere mich an ein gemütliches Käse-Orgie-Picnic im Park mit guten Gesprächen, viel Gelächter und gefeierter Freundschaft.

An eine Reise durch England (ja, auch die haben tollen Käse), eine Parkbank mit Blick über Bath, wo wir mit Schweizer Sackmessern bestückt unsere Errungenschaften aus der lokalen Bäckerei, dem Käseladen und dem Markt zu Laibe rückten und von anderen Touristen dabei fotografiert wurden, wie wir es uns gut haben gehen lassen… Ein Festmal für Uni-Studentinnen.

Als ich also gestern wieder die heruntergefallenen Äpfel im Garten meiner Mutter sah, hat es mich gepackt. Ich wollte doch schon seit längerem ein Apfelchutney machen, dass perfekt zu Weichkäse wie Brie oder Camembert oder Tomme passt.

Das wage Rezept, dass ich da hatte, musste ich noch etwas präzisieren und für den Thermomix® umschreiben. Hier nun also mein

Apfel-Chutney aus grünen Äpfeln

1 kg unreife Äpfel, geschālt und entkernt

Saft von einer Limette

250g Schalotten oder milde Zwiebeln, halbiert

30g Butter

250g brauner Zucker

1 Knoblauchzehe

1 guten (wirklich guten) Schluck Calvados (ich hatte keinen und gab Quittenwasser/Schnaps genommen)

2 TL Ceylon Zimt,

2 Sternanis

2 EL Koriandersamen

5 Kardamomkapseln, angedrückt

1 TL Nelkenpulver

1 frische Chilischote (wie scharf ihr es haben wollt, entscheidet ihr) Ich hab 2 getrovknete Chillischoten genommen.

2-3 Lorbeerblätter

1 Tl Pfefferkörner

4-5 EL frischer Thymian

30g Balsamicoessig

  1. Die geschälten und entkernten Äpfel zusammen mit dem Limettensaft in den Mixtopf geben, für 5 Sek. / Stufe 5 mixen und in eine Schüssel umfüllen. Mixtopf nicht spülen.
  2. Schalotten oder Zwiebelhälften in den Mixtopf geben und 5 Sek. / Stufe 5 zerkleinern. Mit dem Spatel von den Seiten runterstossen.
  3. Butter hinzu und 5 Min/ 100 °C/ Linkslauf Sanftrührstufe dämpfen.
  4. 5 Essl. Rohrzucker und den Knoblauch dazu und nochmals 2 Min./ 100 °C/ Linkslauf Sanftrührstufe garen
  5. Nun Āpfel und alle anderen Zutaten hinzugeben und 22 Min/ 100 °C/ Linkslauf Stufe 2 garen… nach 12 Min. den Messbecher entfernen.
  6. In heiss ausgespühlte saubere Gläser füllen und gut verschliessen.

Das Chutney zwei, drei Tage lang im Kühlschrank stehenlassen , damit es gut durchziehen kann.

Auf Weichkäse geben und diesen dem Servieren mit frischen Thymian bestreuen und mit ein wenig Honig beträufeln.

Es riecht und schmeckt jetzt schon sehr verführerisch…und ich kann es kaum erwarten, bis ich es endlich mit etwas Käse probieren kann.

Heisse Tage, Geschenke der Natur und kühle Erfrischungen

Dieses Wochenende war es so richtig sommerlich schön und heiss. Die Bienen Summen, die Rosen haben sich von dem Gewitter und Hagel wieder etwas erholt und betören mit ihrem Duft die Sinne. Mein Kräutergarten hat die Regenklatsche der letzten Tage auch gut überstanden und explodiert nun üppig in meiner Kräuterspirale. Etwas Abseits wuchert auch der Waldmeister vor sich hin und ich nehme mir vor, dieses Jahr endlich mal etwas mit ihm anzufangen und nicht zu warten bis er blüht, denn dann soll man ihn angeblich nicht mehr verwenden.

Ich liebe diese warmen Tage, die einen dazu zwingen es etwas ruhiger angehen zu lassen. Wobei, so ruhig war dann mein Wochenende gar nicht.

Am Samstag habe ich fast 5 Stunden Wäsche gebügelt und gewaschen und auch am Sonntagmorgen haben wir die kühleren Stunden dazu genutzt unseren Keller aufzuräumen. Es wäre noch viel mehr zu Tun gewesen, aber um 12.00 Uhr streikte ich und gönnte mir ermattet erst mal eine kleine Siesta-Pause.

Gut ausgeruht ernte am Nachmittag ich noch Rhabarber, welchen ich geschält und kleingeschnitten für künftige Projekte einfriere und den Rest zu einer feinen Rhabarber-Erdbeer-Waldmeister-Marmelade verarbeite.

Rhabarber-Erdbeer-Waldmeister-Marmelade  (Ca. 5 Gläser)

8-10 Stengel Waldmeister gepflückt, zu einem Strauss zusammengebunden und 48 Stunden zum Trocknen aufgehängt. Waldmeister muss, um sein Aroma zu entfalten erst etwas antrocknen.

1 Zitrone, Schale und Saft
820g Rhabarber, geschält und in Stücke geschnitten
180g-200g Wasser
1 Vanilleschote, Mark ausgekratzt
700g Gelierzucker 2:1
200g Erdbeeren, gewaschen

Zubereitung

Die mit dem Sparschäler abgeschälte Zitrone mit etwas Gelierzucker (50g) in den Mixtopf geben und mit der Turbostufe 2x 2 Sek pulverisieren.

Rhabarber und Wasser dazu (sollte zusammen 1 Kg geben) und für 6 Sek/ Stufe 6 zerkleinern

Ausgekratzte Vanilleschote samt Mark, die Erdbeeren, den restlichen Gelierzucker und das vorgetrocknete Waldmeister dazu und für 20 Sek / Umkehrstufe 2 verrühren. Anschliessend 5-6 Stunden durchziehen lassen.

Anschliessend für 13 Min. / 100 °C / Umkehrstufe 2 aufkochen und kochen lassen. Dann nochmals für 2 Min. / 90°C / weiterkochen. Dabei den Deckel aufgesetzt lassen.

Vanilleschote und Waldmeister entfernen und die Marmelade für 20 Sek / Stufe 6 pürieren.

Waldmeister

Während die Kohle im Grill zu glühen beginnt, bereite ich einen kühlen Drink vor um den lauen Abend mit einer Erfrischung einzuläuten. Den habe ich bei der ganzen Plackerei auch verdient.

Letzen Sommer habe ich die Kombination von Gurke mit Gin schätzen und lieben gelernt. Wer auf Alkohol verzichten will, kann den Gin auch gut mit Gingerale ersetzen.

Gin and Cucumber Cooler – ganz mein Geschmack

für 4 kleine Gläser oder 2 grössere (ansonsten verdoppeln oder verdreifachen)

Für den Zuckersirup 25g Zucker und 25g Wasser in den Mixtopf geben und für 4 Min. / 100°C / Stufe 2 auflösen lassen. Nach Gusto kann hier noch eine Kardamonkapsel dazugegeben werden, die man aber vor dem nächsten Schritt entfernen sollte.

100g Eiswürfel
150g Gurke, geschält
1 Limette, Saft

Dazugeben und für 30 Sek. / Stufe 10 mixen.

60g Gin
220g Mineralwasser
(Alternativ: 140g Gingerale und 140g Mineralwasser)

dazu giessen und für 10 Sek. / Stufe 4 vermischen.

Mit Eiswürfel und Gurkenstückchen dekorieren, servieren und geniessen.

Cooler

Ja, so lässt es sich im Sommer gut leben!