
Das Gänseblümchen trägt viele Namen: Augenblümchen, Gänselieschen, Himmelsblume, Marienblümchen, Maßliebchen, Mondscheinblume, Regenblume und noch mehr. Tausenschön hat mir jedoch sehr gut gefallen.
Für viele ist dies fröhliche Blühmchen unscheinbar oder wird als nette Kindheitserinnerung abgetan.

Doch das Gäseblühmchen hat es in sich. Es enthält ätherische Öle, Kalium und Kalzium, Saponine und Schleimstoffe, Magnesium und Flavoniide, Eisen, Gerb- und Bitterstoffe , sowie die Vitamine A, C und E.
Diese verantworten auch, dass das Gänseblümchen verschieden eingesetzt werden kann: bei Hauptproblemen und Entzündungen, bei Fieber und Erkältungen, gegen Insektenstichen und kleinen Wunden, bei Frühjahrsmüdigkeit und Leberschwäche…

In der Küche kann es herzhaft für Salate, Kräuterquark, in Suppen und zu Gemüsegerichten genutzt werden. Aber auch zu Süssspeisen lässt es sich gut verarbeiten.
Bevor nun der Rasenmäher die weißen Sprenkel in unserem Garten köpft, hab ich mir ein gutes Schüsselchen (100g ) gepflückt und will daraus ein Gelee machen.
Tausenschön-Gelee
🌼 100g Gänseblümchenköpfe

1/2 Tag antrocknen lassen, so können etwaige kleine Insekten sich entfernen und die Aromastoffe besser ausbilden
🌼 Je 500 ml Apfelsaft und Wasser, 1 Burbon- ausgekratzt, 2 Bio-Zitronen
Gänseblümchen, Apfelsaft, Wasser, Mark und Schote der Vanille, Abrieb der Zitrone und Rest in Scheiben zusammen in einen Topf geben und aufkochen lassen.

Topf vom Herd nehmen abkühlen lassen, zudecken und über Nacht gut durchziehen lassen. Am nächsten Tag Sud durch ein Sieb abseihen und gut ausdrücken.
🌼 500g Gelierzucker (2:1)
Gelierzucker zum Sud dazugeben, diesen zum kochen bringen, ca. 15 Min. köcheln lassen und in sterilisierte Gläser abfüllen und gut verschließen.
Passt wunderbar zu einem Sonntagszopf, Mandelstuten, Toastbrot oder Brioche.

Ein Englisches Sprichwort besagt, dass es nicht Frühling sein kann bevor 12 Gänseblümchen mit einem Fuß bedeckt werden können.
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