Als meine Cousine Heidi sich in den 90ern entschloss 2 Jahre zu uns in die Schweiz zu ziehen und Deutsch zu lernen, brachte sie auch einige Ihrer Amerikanischen Rezepte mit, die sie für uns kochte und backte. Ein Rezept stach hervor, denn es war einfach, sau-lecker und machte fast süchtig: Vanishing Oatmeal Cookies.
Dieses Rezept hatte sich leider irgendwann, wohl irgendwo in meinen hunderten von Rezeptheften/Blättern «verloren» und ich konnte es partout nicht mehr finden. Natürlich hab ich Sie bei meinem Besuch in der USA dieses Jahr nach dem Rezept gefragt und schon tierisch gefreut, dieses bei meiner Rückkehr auch auszuprobieren.
Jetzt wo es kühler geworden ist, passt es auch ganz gut, wobei essen könnte man diese Kekse das ganze Jahr über. Sie eignen sich bereits als schnelles Frühstück, als kleiner Energiehappen zwischendurch, oder auch als Betthupferl mit einer Tasse Milch oder Tee vor dem zu Bett gehen. Auf jeden Fall gehören sie zu der Kategorie «Comfort Food» / Essen für die Seele / Nervennahrung.
Sie sind jedoch nicht ganz ohne – viel Butter, viel Zucker und eine geballte Ladung Kohlenhydrate. Wer hier also etwas an Zucker sparen will – lässt einfach etwas davon weg. Die Cookies können jedoch gut in einer Keksdose 2-3 Wochen aufbewahrt werden, wenn sie denn so lange überleben. Bei uns waren sie «Schwuppdiwupp – einfach weg». Ich hab das Rezept nun Thermomix® tauglich gemacht.
Heidi’s Vanishing Oatmeal Cookies / Heidi’s Schwuppdiwupp-weg-sind-sie Haferkekse
250g Butter
1 cup / 180g Brauner Zucker*
½ cup / 115g Weisser Zucker
2 Eier
1 TL Vanillekonzentrat (nimm ein gutes Burbonvanille-Konzentrat, es lohnt sich)
1,5 cups / 180g Weissmehl
1 TL Baking Soda / Backnatron oder Backsoda
1 TL Ceylon Zimt
½ TL Salz
3 cups / 225g Vollkorn-Haferflocken (ich hab mittlere genommen, kleine gehen auch, auf grosse würd ich verzichten)
1 cup / 200g Rosinen
1. Ofen auf 170°C Ober-Unterhitze vorheizen
2. Alles bis und mit Vanilleextrakt im Mixtopf für 20 Sek / Stufe 4 mixen
3. Rest dazu und 40 Sek / Stufe 4 Linkslauf
4. ½ Stunde in den Kühlschrank geben, so lassen sie sich einfacher formen
5. Ca. 48 kleine oder 24 grosse Kugeln mit dem Eisportionierer formen auf ein Backblech geben und flachdrücken – nicht zu nah beieinander, denn die Cookies «zerfliessen» noch etwas
6. Ca 12 Min. bei 170°C leicht goldbraun backen
7. Auskühlen lassen und geniessen
ich geb’ es zu, so lange konnt’ ich auch nicht warten… einfach nur mmmmmh!
En guete! Wohl bekomms! Lasst’s Euch schmecken…
*Brauner Zucker ist in der Schweiz schwer zu bekommen. Aber leicht selber herzustellen:
250 g Zucker
20 g Zuckerrohrmelasse
Beides in den Mixtopf geben und für 1 Min/St 4 rühren, dann mit dem Spatel evtl. herunterschieben und noch mal 1 Min/ St 4 rühren.
In eine Schüssel umfüllen und mit einer Gabel gut durchmischen, um evtl. Verklumpungen zu lösen.
In ein Schraubglas füllen und dunkel aufbewahren.
Fast unbegrenzt haltbar.
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