Eine liebe Römische Freundin, die wir besucht haben, erklärte uns, dass man in Rom und besonders in ihrem Quartier, dem Trastevere, Donnerstags Gnocchi ist.
Warum dem so ist, hab ich vergessen, aber heute ist Donnerstag und ich hatte noch mehlige Kartoffeln, die ich verarbeiten muss bevor sie grün und ungenießbar werden.
Übrigens, die Gnocchi del Giovedì werden durchaus aus Kartoffeln gemacht und haben mit den Gnocchi alla Romana, die aus Grieß gemacht werden, nichts gemein.
Natürlich wollte ich meinen Gnocchi noch meinen persönlichen Touch verpassen und hab deshalb einige Wildkräuter im Garten gepflückt um sie unter den Gnocchiteig zu kneten. Diese kann man natürlich auch durch gewöhnliche Gartenkräuter ersetzen.
Wildkräuter Gnocchi del Giovedì
750 g geschälte, gekochte und ausgedampfte, mehlige Kartoffeln, durch eine Kartoffelpresse oder ein Passe-Vite (Flotte Lotte) pressen.
1 Ei
1 Handvoll Wildkräuter (Löwenzahn, Gundelrebe, Pfefferminze, Giersch etc.), klein gehackt
100 g Halbweissmehl (550er, oder griffiges)
2 TL Kräutersalz
Alles zusammen kurz vermengen und mit genug Mehl zu Daumendicken Strängen rollen. Diese dann mit einem Messer oder Teigkarte in ca. 1,5 cm breite Gnocchi schneiden. Wer mag kann sie noch über eine Gabel oder Gnocchi-Bord drehen. Ich habe diesmal darauf verzichtet.
Die Gnocchi in siedendem Wasser köcheln lassen bis sie schwimmen und dann noch ca. 1-2 Minuten länger. Schließlich mit einem guten Tomatensugo oder gebräunter Butter mit Salbei und viel Parmesan oder noch besser Pecorino servieren und genießen.
