Mama hustet – Hilfe naht

Ich bin kein Kräuterexperte (jedoch Kräuterpädagogin i.A.) und keine studierte Heilpraktikerin, keine Kräuterhexe (auch wenn ich das gern wäre) und keine Ärztin. Aber ich glaube an die Kraft der Kräuter und der Natur.

Ich weiss, dass eine selber hergestellte Hühnersuppe mir bei Grippe und Influenza hilft. Einige nennen diese ja auch Jüdisches Antibiotikum.

Es fasziniert mich zu lesen, dass Indische Frauen ihre Gerichte und Gewürzmischungen nach den Befindlichkeiten ihrer Familie anpassen.

Auch die berühmte Hildegard von Bingen nutzte Kräuter um Menschen zu helfen. Die Pfarrer Dr. Kneipp und der Schweizer Johann Künzle wurden durch ihre Behandlungen mit Kräutern berühmt.

Trotzdem hier noch der Hinweis:
Hausmittel, auch wenn sie noch so gut sind, ersetzen nicht den Gang zu einem Arzt oder qualifizierten Heilpraktiker, wenn man krank ist.

Schaue ich nun die Hustensäfte in den Regalen an, ist auch da meist Salbei, Thymian und Spitzwegerich enthalten – aber oft auch viele Emulgatoren etc. Darum hab ich mich mal schlau gemacht, was man den früher so gegen Husten gemacht hat und welche Kräuter und Hustensiruprezepte es gibt, die man selber herstellen kann. Natürlich wollte ich dazu auch meinen Thermomix® nutzen.

Wenn meine Mutter hustet, bittet sie mich nun ihr meinen Hustensaft zu machen. Diesen hab ich nun noch etwas verfeinert, den er schmeckte wegen der Zwiebeln wirklich nicht grade toll. Hier nun meine Mischung und das Rezept:

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Mama’s Husensaft

4 Zwiebeln, halbiert
6 Stängel Griechischen Bergtee
2 Esslöffel Thymian
2 Esslöffel Salbei
2 Esslöffel Spitzwegerich
200 g braunen Kandiszucker
400 g Wasser

  1. Zwiebel in den Mixtopf geben und für 4 Sek. / Stufe 5 zerkleinern.
  2. Restliche Zutaten dazu und 10 Min. / 100°C / Stufe 1 köcheln lassen. Dann im geschlossenen Topf noch 5-7 Min. Nachziehen lassen.
  3. Durch ein Sieb in eine saubere, evtl. sterilisierte, Glasflasche abseien
  4. Löffelweise über den Tag verteilt zu sich nehmen, oder mit etwas Wasser verdünnt trinken und gurgeln.
  5. Flasche im Kühlschrank lagern.
  6. Der Sirup sollte dank des Zuckers im Kühlschrank lange haltbar sein.

Achtung: wegen der Zwiebeln kann der Mixtopf und speziell der Mixtopfdeckel etwas riechen. Diesen möglichst schnell auswaschen, eventuell mit etwas Apfelessig oder einer halbierten Zitrone ausreiben und offen liegen lassen, so dass die Gerüche sich verziehen können. Falls die Sonne scheint, den Deckel für eine halbe Stunde in die sonne legen.

Wohl bekomms und gute Besserung!

Die Kräuter habe ich online bei https://www.herbisnatura.de bestellt und/oder im Garten gesammelt und getrocknet.

Warum diese Kräuter?

Thymian:
Das ätherische Öl des Thymians (Thymol), hemmt das Wachstum von Bakterien und Viren und gehört deshalb zu den wichtigsten Mitteln gegen Husten, Erkältungskrankheiten und Bronchitis. Zum Gurgeln verwendet, lindert er Halsschmerzen, die durch Entzündungen im Rachenraum ausgelöst wurden.

Spitzwegerich:
Der Spitzwegerich hilft sehr gut bei Katarrhen der Atemwege und Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Besonders die in der krautigen Pflanze enthaltenen Schleim- und Gerbstoffe sollen antibakteriell und hustenlösend wirken. 

Salbei:
Die Heilwirkung des Salbeis steckt in den fleischigen Blättern, die reich an ätherischen Ölen und Bitterstoffen sind. Die ätherischen Öle Cineol und Camphen regen die Durchblutung an, wirken desinfizierend und keimtötend. Bei Husten löst Salbeitee so die Verschleimung in den Atemwegen und wirkt antibakteriell.

Griechischer Bergtee:
Auch Hirtentee, Griechisches Eisenkraut oder Olympischer Bergtee genannt.
Neben der antibakteriellen Eigenschaft, wirkt griechischer Tee auch schleimlösend und kann dich so bei Husten und Schnupfen unterstützen.

Zwiebel:
Zwiebel-Hustensaft wirkt stark schleimlösend, entzündungshemmend, keimtötend und immunstärkend. Die Zwiebel enthält scharf riechende ätherische Öle, schwefelhaltige Verbindungen, Flavonoide und reichlich Vitamine.

Ist die Natur nicht toll?
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Zitronen und Rosmarin gegen den Winterblues

Jedes Jahr, wenn die Zeit auf Winterzeit umgestellt wird und die Abende kürzer werden, bekomme ich den Winterblues. Ich brauche dann eine Erinnerung daran, wie der Sommer riecht; etwas das nach warmen Tagen schmeckt, mich an den Süden und die Sonne erinnert.

Rosmarin erinnert mich an meinen letzten Toskana Urlaub, wo er in riesigen Büschen am Wegesrand zu dem Restaurant unseres Agriturismo wuchs.
Zitronen mit ihrem frischen Duft, der leichten Süsse und erfrischenden Säure, ihrer gelben Farbe und den ätherischen Ölen unterstützen diese Sehnsucht nach dem mediterranen Süden.

Dennoch sollte es etwas sein, dass man an diesen kalten Tagen mit einer guten Tasse Tee geniessen kann. Die Lösung hiess daher – Zitronen-Rosmarin Sablés

ZITRONEN-ROSMARIN-SABLÉ

Zutaten

1 Bio-Zitrone, Saft und Schale
3 Zweige Rosmarin, frisch (gewaschen und getrocknet)
1 Mark einer Vanilleschote*
80-100g Rohrzucker
200g Butter, kalt in Stücken
300g Mehl (Dinkel hell, oder Weizen 405er)
1 Prise Salz
1 Ei

Zubereitung

  1. Schale einer Zitrone mit Sparschäler abschälen und Saft auspressen
  2. Zitronenschale mit den abgezupften Rosmarinnadeln in den Mixtopf geben und 10 Sek. / Stufe 10
  3. Restliche Zutaten dazu geben und 20 Sek. / Stufe 4
  4. 2 ca. 40cm lange Streifen Frischhaltefolie vorbereiten
  5. Teig in 2 Teile teilen und zu ca 3cm dicken Rollen formen und in die Frischhaltefolien einwickeln
  6. Mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen und 2 Backbleche mit Backpapier belegen. Ofen auf 200°C Ober-Unterhitze (180°C Umluft) vorheizen.
  7. Teig in 7-10mm dicke Scheiben schneiden und die Scheiben auf die vorbereiteten Backbleche legen.
  8. 10 Min. backen auskühlen lassen und geniessen.

*Die ausgekratzte Vanilleschote kann gut zu Vanillezucker verarbeitet werden. Also nicht wegschmeissen.

EN GUETE!

Kräuter bereichern jede Küche

Wer mich kennt, weiss dass ich Kräuter und Gewürze liebe.

Ich liebe ihren Duft, die mich an Ferien auf Kreta und Sardinien erinnern. Ich liebe es mit meinen Händen über die Kräuter zu fahren und dann an den Fingern zu riechen. Ich liebe es mit Kräutern zu kochen und bin überzeugt, dass jedem Kraut eine besondere Kraft und gesunde Wirkstoffe innewohnen. Auch Kräutersalzbäder beleben meine Sinne und/oder geben mir Ruhe und Kraft.

Ein jedes Gericht kann mit dem richtigen Kraut oder der richtigen Kräuterkomposition so viel an Geschmack und Raffinesse gewinnen. Oft helfen auch Kräuter und Gewürze der Verdauung. Viele gute Gründe den Kräutern mehr Beachtung zu schenken.

Gerne bringe ich meinen Freunden ein Kräutersalz mit, dass ich mit frischen Kräutern und gesundem Himalayasalz Dank meines Thermomix® im Nu hergestellt habe.

Grade jetzt ist mein Kräutergarten üppig mit Kräutern überwachsen. Zeit sich an eine neue Produktion zu machen.

Karin’s Kräutersalz aus frischen Kräutern:

50g Petersilie mit Stielen (1x halbiert)

je 20g Basilikum und Rosmarin (nur Nadeln)

je 20g Dill oder wilder Fenchel und Kerbel

10 Blätter Salbei

je 10g Olivenkraut, Zitronenmelisse, Bohnenkraut, Zitronenthymian ( nur Blätter), Oregano

2-3 Lorbeerblätter (frisch oder getrocknet)

600g grobes Himalayasalz

30 Sek / Stufe 10 zerkleinern und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und verteilen. 2 Stunden bei 50 °C Umluft im Ofen trocknen. Das Salz nach einer Stunde einmal drehen, damit es besser trocknet.

Salz sollte durch und durch getrocknet sein. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Dann nochmals in den Mixtopf geben und für 15 Sek / Stufe 8 zerkleinern. So werden die Klümpchen zerkleinert.

In Schraubglass oder Kräuterstreuer aufbewaren.

Schmeckt gut zu 5 min Eiern, in Salatsaucen, oder überall da wo man es gerne hat. Gibt auch Baguettes, welches man zu Grillfleisch reicht ein feines Aroma.

Kräuter- Mozzarella-Monkey-Bread

Heute freu ich mich auf einen Grillabend mit unserem Thermomix® -Team. Alle Kolleginnen bringen etwas mit.

Ich hab mich für ein Kräuter-Mozzarella-Monkey-Brot entschieden. Dieses kann man gut abzupfen und kommt ganz ohne Messer aus.

Für das Pesto:

1 kleine Knoblauchzehe

50g Pinienkerne

100g gem. Kräuter (zBsp. Basilikum, Dill, Kerbel, Petersilie, Ysop, Majoran, Olivenkraut)

150g Olivenöl

1/2 TL Kräutersalz oder Salz

Alles in den Mixtopf geben und für 30 Sek. / Stufe 10 mixen. In Schüsselchen leeren und Mixtopf spülen.

Teig:

100g Milch

100g Wasser

2 TL Zucker

1/2 Hefewürfel od. 7g Trockenhefe

2 Min. / 37 °C / Stufe 2

550g Halbweissmehl

50g Olivenöl

2 Eier

2 TL Salz

Alles in den Mixtopf geben und 2 Min / Knetstufe kneten. In eine geölte Schüssel geben, abdecken und ums Doppelte aufgehen lassen.

In 24 Stücke schneiden

24 Mozzarellakügelchen

In die Mitte eines jeden Teigstückes geben und zu Kugeln schliessen

Die Teigkugeln in dem Pesto drehen und in eine Gugelhupfform geben. Den Teig nochmals 1/2 Stunde aufgehen lassen.

Inzwischen den Ofen auf 180 °C Ober- Unterhitze aufheizen.

Monkey-Brot 30- 40 Min. backen und auf Gitter auskühlen lassen.

Kugeln abbrechen und geniessen.